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Russisch-deutsche Beziehungen seit den 1990er-Jahren – Kultur und Wissenschaft 

Andreas Hilger

Informationen zum Autor:

Andreas Hilger (1967–2024): Studium der Mittleren, Neuen, Osteuropäischen Geschichte und der Slavistik an den Universitäten Köln und Wolgograd, Promotion 1998, Habilitation 2015.
Seit 1999 u.a. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden, und der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968.
2016 und 2018 Vertretung der Professuren für Neuere Geschichte und Osteuropäische Geschichte der Universität Heidelberg.
Ab 2019 Stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau, ab 2023 Leiter des neuen Büros der Max Weber Stiftung in Georgien.
Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Internationaler Beziehungen seit dem19. Jahrhundert sowie Themen der deutschen, russischen und sowjetischen und südasiatischen Geschichte seit dem 19. Jahrhundert.

Aus dem Vorwort: ,,Wie so oft in der Vergangenheit hätte man sehen können, was da heraufzieht, wenn man denn hätte sehen wollen. In der Retrospektive erscheinen die Hinweise auf Russlands Wandel von einer Demokratie zu einem autoritären Präsidialregime und von einer friedlichen zu einer gleichermaßen aggressiven wie expansiven Außenpolitik so überdeutlich, dass der Westen die eigene Ignoranz nur noch mit Kopfschütteln kommentieren kann […]

Das hat sich bekanntlich geändert, seit dem 24. Februar 2022 ist nichts mehr wie zuvor. Im Zuge der von Bundeskanzler Olaf Scholz verkündeten Zeitenwende verhängte die Bundesregierung im Einklang mit der EU zahl- und weitreichende Sanktionen gegen Putins Regime. Die Erdöl- und Erdgasimporte aus Russland sind mittlerweile versiegt. Zudem unterstützte Berlin die angegriffene Ukraine anfangs mit 5000 Stahlhelmen, später mit wirkungsvolleren Haubitzen und Kampfpanzern. Auch die meisten deutschen Unternehmen folgten politischen Forderungen und zogen sich aus Russland zurück, zumindest behaupten sie das.


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Maria Tschassowskaja (21. August 2024). Russisch-deutsche Beziehungen seit den 1990er-Jahren – Kultur und Wissenschaft . Max Weber Netzwerk Osteuropa. Abgerufen am 11. Februar 2025 von https://mwsosteuropa.hypotheses.org/5419


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