Revolutionary Biographies in the 19th and 20th Centuries.

Der Band enthält ausgewählte Beiträge zur Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung „Revolutionäre Biographien im 19. und 20. Jahrhundert. Imperial – inter/national – dekolonial”, die das DHI Moskau zusammen mit den Instituten in London, Paris, Rom, Warschau, Washington und Istanbul im September 2017 veranstaltet hat. Die Autor:innen betrachten die krisenhaften Prozesse der Moderne durch das Prisma individueller  Biographien, die sich in nationalen und sozialen, anti-imperialen und de-kolonialen, globalen und regionalen Bewegungen manifestieren. Die Beiträge umfassen das Russische, das Habsburger und das Osmanische Imperium, Deutschland, die USA, Frankreich, die Sowjetunion, den Iran, Polen, die Türkei und Afrika. Sie nehmen sowohl die transnationalen und transimperialen Lebenswege, Netzwerke und Prägungen der Akteure als auch Formen (auto)biografischer Selbstkonstituierung sowie die politische Nutzung biografischer Narrative in den Blick.

Informationen zu Herausgeber:innen:

Sandra Dahlke, seit 2024 Direktorin des Max Weber Netzwerks Osteuropa. 2018-2023 – Direktorin des DHI Moskau. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion im 19. und 20. Jahrhundert. Ihr besonderes Interesse gilt dem autobiographischen Schreiben und dessen Verbindung zu Ideologie/Religion sowie der Praxis von Recht und Gerechtigkeit.

Nikolaus Katzer, Professor (em.) für Osteuropäische Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, 2010-2018 – Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Moskau. Sein Forschungsschwerpunkt ist die moderne russische Geschichte, insbesondere die politische, kulturelle und soziale Geschichte des russischen Bürgerkriegs und der Breschnew-Zeit.

Denis Sdvizhkov, 2010-2024 – wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHI Moskau. Forschungsschwerpunkte: Geschichte & (Auto-)Biographie; Begriffsgeschichte; kollektives Gedächtnis und Zeitmodelle im kaiserlichen Russland.